Die Experten der australischen Großbank Macquarie haben die Aktien der weltgrößten Öl- und Gasproduzenten näher unter die Lupe genommen. Dabei wurden die Kursziele für die Anteile von Chevron, Exxon Mobil, Royal Dutch Shell und Total allesamt angehoben. Zum Kauf raten die Analysten aber nicht bei allen Werten.
So lautet die Einstufung für die Papiere des US-Energieriesen Exxon „Underperform“. Den Konkurrenten Chevron stuft Macquarie lediglich mit „Neutral“ ein. Wesentlich zuversichtlicher zeigen sich die Australier hingegen für die beiden europäischen Öl- und Gasproduzenten. So lautet das Analagevotum von Analyst Ian Reid für die Total-Aktie „Outperform“, das Kursziel wurde zudem von 46 auf 48 Euro erhöht.
Shell ist der „Top Pick“
Shell wird ebenfalls mit „Outperform“ eingestuft und zudem als „Top Pick“ bezeichnet. Der Zusammenschluss von BG Group und Shell dürfte Reids Ansicht nach aus strategischer Sicht und aus Bewertungsgründen einen Wendepunkt darstellen, da dadurch der weltgrößte Flüssiggashersteller und -vermarkter entstehe. Das Kursziel wurde von 1.800 auf 1.900 Pence (umgerechnet knapp 24,20 Euro) angehoben.
Shell und Total bleiben die Favoriten
Auch für den AKTIONÄR sind die Aktien von Royal Dutch Shell und Total die attraktivsten Titel im Energiesektor. Beide Konzerne bleiben dank ihrer starken Stellung im Downstream-Geschäft auch auf dem aktuell niedrigen Ölpreisniveau profitabel, sind günstig bewertet und glänzen mit satten Dividendenrenditen. Die Stoppkurse sollten bei 33,50 (Total) beziehungsweise 17,50 Euro (Shell) belassen werden.