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30.08.2016 ‧ Julia Breuing

Apple: Bis zu 19 Milliarden Dollar Strafe

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Apple

Der EU-Steuerdeal von Apple war doch nicht so rechtmäßig, wie kürzlich von CEO Tim Cook betont. Heute fällt die Entscheidung, wie viel der Deal mit Irland den iPhone-Hersteller kosten wird.

Apple nutzt seit einigen Jahren eine Lücke im amerikanischen Steuersystem um die hohe Körperschaftssteuer von insgesamt fast 40 Prozent zu umgehen. Deshalb parkt das Unternehmen über 90 Prozent seiner Cash-Reserven – 200 Milliarden Dollar – in Irland.

In einem Interview mit der Washington Post erklärte Tim Cook kürzlich, dass das Vorgehen vollkommen legal sei. Das sieht die EU-Kommission offenbar anders. Denn Apple zahlt nicht den in Irland üblichen Steuersatz von 12,5 Prozent, sondern aufgrund einer Übereinkunft mit dem Land, laut Bloomberg, weniger als zwei Prozent. Im Gegenzug versprach Apple offenbar neue Arbeitsplätze zu schaffen. Laut JPMorgan könnte das dem Smartphone-Giganten im schlimmsten Fall 19 Milliarden Dollar kosten.

Die Steuervermeidung ist nicht nur bei Apple ein Thema. Es laufen weitere Untersuchungen zum Beispiel gegen Anheuser-Busch, Amazon und McDonald’s.

Glimpflich davongekommen

Selbst bei einer Strafe von 19 Milliarden Dollar würde Apple vergleichsweise günstig davonkommen. Der Anteil an den gesamten Cash-Reserven beträgt nicht einmal zehn Prozent. Zuzüglich der bereits geleisteten Steuerzahlungen von unter zwei Prozent, steht der Konzern immer noch besser da, als hätte er den amerikanischen Steuersatz gezahlt.

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Abwarten

Die Aktie von Apple ist an dem Widerstand bei knapp 110 Dollar gescheitert. Seit letzter Woche Dienstag ging es daraufhin zwei Prozent bergab. Selbst wenn die Strafe der EU-Kommission an sich keine großen Auswirkungen auf die Bilanz haben wird, dürfte die Aktie durch die Entscheidung heute weiter unter Druck geraten. Die nächste Unterstützung wartet in Höhe der 200-Tage-Linie bei 102,68 Dollar. Investierte Anleger bleiben dabei – Neueinsteiger warten einen Test der 200-Tage-Linie ab.

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