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02.05.2024 Jochen Kauper

DAX-Schluss: Zinswende kommt später - Bayer und BVB stark, Hugo Boss schwach

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DAX (RT)

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag recht lethargisch aus der Feiertagspause zurückgemeldet. Am ersten Handelstag im Mai stand die Nachlese des Zinsentscheids in den USA im Fokus, aber auch die Vorschau auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Den Anlegern mangelte es an Gewissheit und damit auch an Kaufargumenten. Diese kamen auch nicht von neuen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone.

DAX (RT) (WKN: CG3AA0)

Der Dax bewegte sich in einer relativ engen Spanne um sein Vortagsniveau und schloss mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 17 896,50 Punkten. Damit fiel der Leitindex unter die 50-Tage-Durchschnittslinie, die bei Charttechnikern als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Der MDax sank letztlich um 0,05 Prozent auf 26.252,41 Zähler.

Zur Wochenmitte hatte US-Notenbankchef Jerome Powell einmal mehr Hoffnungen auf Zinssenkungen gedämpft. Es könne "länger als bisher angenommen" dauern, bis die Fed mehr Zuversicht gewinne, dass die hohe Inflation wirklich auf dem Rückzug sei. Allerdings trat Powell auch Sorgen entgegen, dass der nächste Zinsschritt sogar eine Erhöhung sein könnte.

Laut Eckhard Schulte von Mainsky Asset Management hat Powell die geldpolitischen Pläne erneut sehr klar kommuniziert. Die Fed sei von der zeitverzögerten Wirkung ihrer noch sehr restriktiven Geldpolitik überzeugt. "Die Zinswende in den USA in diesem Jahr kommt, nur etwas später als noch vor einigen Wochen vom Markt und auch von uns erwartet", so Schulte. Inzwischen erwarten Experten einen ersten Zinsschritt nicht mehr vor dem Spätsommer.

Bayer (WKN: BAY001)

Mit der Bayer-Aktie setzte sich einer der bislang größten Verlierer im laufenden Jahr mit einem Kurssprung um 4,1 Prozent an die Dax-Spitze. Wieder einmal sorgten Rechtsstreitigkeiten in den USA für Bewegung. Ein Händler verwies auf den "zweiten großen juristischen Sieg in kurzer Zeit", weil ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Washington im Streit um die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie PCB ein Urteil gegen den Chemie- und Pharmakonzern aufgehoben hat.

Hugo Boss verbuchte zunächst einen starken Handelsauftakt, weil der Modekonzern im ersten Quartal besser abgeschnitten hat als erwartet. Nach vorsichtigeren Tönen des Finanzchefs zum China-Geschäft drehte der Kurs dann aber tief ins Minus ab. Zuletzt betrug dieses fast sieben Prozent.

Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Abseits der Berichtssaison bewegten Analystenstimmen. Die Aktien der Lufthansa legten um 2,4 Prozent zu, nachdem Bernstein Research das negative Votum aufgegeben hatte. Analyst Alexander Irving nannte beendete Tarifstreitigkeiten und verbesserte Perspektiven in den Bereichen Technik und Cargo als Argumente für eine nun neutrale Bewertung.

Noch dynamischer zeigten sich die 5,4 Prozent höheren Fielmann-Aktien, die sich nach einer Kaufempfehlung der Privatbank Hauck Aufhäuser an die SDax -Spitze setzten. Experte Christian Salis lobte die US-Expansion der Optikerkette, die Formen annehme.

Borussia Dortmund (WKN: 549309)

Für Borussia Dortmund ging es um fast fünf Prozent nach oben. Der Fußballclub ist dank eines 1:0-Erfolgs gegen Paris Saint-Germain auf Finalkurs in der Champions League. Zugleich konnte er sich wieder einen Startplatz in der lukrativen europäischen Eliteliga sichern, weil klar ist, dass die Bundesliga dort in der kommenden Saison einen zusätzlichen Startplatz bekommt.

(Mit Material von dpa-AFX).

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