Beim Bitcoin steht in wenigen Wochen das nächste Halving an. Für Mining-Firmen ist das nicht ohne Risiko. DER AKTIONÄR erklärt, was genau bei dem wichtigen Event passiert und warum dieses Unternehmen sogar davon profitieren kann.
Das Halving ist eine Zäsur im Bitcoin-Zyklus, die immer dann stattfindet, wenn 210.000 neue Blöcke an die Bitcoin-Blockchain angehängt worden sind. Aktuell ist das etwa alle vier Jahre der Fall – das nächste Mal voraussichtlich am 19. oder 20. April. Bei diesem Ereignis wird die Belohnung, die Miner für das Verifizieren von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain erhalten, halbiert. Der entsprechende Mechanismus wurde vom anonymen Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto unabänderlich im Code der Digitalwährung verankert und zielt darauf ab, die Inflationsrate von Bitcoin zu reduzieren und die Kryptowährung langfristig wertstabil zu halten.
Beim nächsten Halving sinkt die Belohnung (Block Reward), die Miner pro Block in Form von neu geschaffenen Bitcoin erhalten, von 6,25 auf 3,125 Stück. Pro Tag kommen statt aktuell rund 900 Bitcoin dann nur noch rund 450 Einheiten neu in Umlauf. Die Auswirkungen der Halvings werden noch deutlicher, wenn man den langfristigen Effekt betrachtet: Im Januar 2009 wurde der Genesis-Block der Bitcoin-Blockchain geschaffen, wodurch die ersten 50 Coins in Umlauf gekommen sind. Bis heute ist die Umlaufmenge in etwas mehr als 15 Jahren bereits auf rund 19,7 Millionen Einheiten gestiegen. Der letzte der 21 Millionen Bitcoin, die es laut dem Algorithmus jemals geben kann, wird aber voraussichtlich erst um das Jahr 2140 geschürft werden. Für die verbliebenen 1,3 Millionen Coins braucht das Netzwerk also noch rund 116 Jahre.