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30.04.2024 Jochen Kauper

Mercedes-Benz: Schwache Marge – reicht das für die Aktie?

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Mercedes-Benz

Mercedes-Benz hat die Erwartungen nicht erfüllt. Der Umsatz ging im ersten Quartal um 4,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro zurück, wie die Stuttgarter am Dienstag mitteilten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um knapp 30 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro ab. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 35,8 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 3,71 Milliarden Euro gerechnet. Unter den Erwartungen der Experten lag jedoch die Marge im PKW-Bereich.


Mercedes
Foto: Mercedes-Benz Group
Mercedes EQS

Mercedes-Benz ist wegen Problemen in den Lieferketten und Modellwechseln schwächer ins Jahr gestartet als erwartet. In der wichtigen PKW-Sparte rutschte die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern auf 9,0 Prozent überraschend deutlich ab.

Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz Media
Mercedes-Chef Ola Källenius

Die Experten von Bloomberg Intelligence hatten im Vorfeld bereits mit einem verhaltenen Start in das Jahr 2024 gerechnet. Analyst Michael Dean erwartete im ersten Quartal eine Ebit-Marge von 9,9 Prozent gegenüber 12,6 Prozent im Jahr 2023 und 14,8 Prozent im ersten Quartal 2023.

„Ab dem 2. Quartal dürften die Lieferengpässe nachlassen und wir rechnen mit einer sequenziellen Verbesserung der Volumina und des Ergebnisses, wobei die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt wird“, so Analyst Michael Dean.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Dass Mercedes-Benz verhalten in das Jahr 2024 starten wird, wurde im Vorfeld der Zahlen erwartet. Die Marge lag mit 9,0 Prozent dann aber doch deutlich unter den Erwartungen. Jetzt gilt es, das Produktportfolio und die Strategie anzupassen. Luxus pur scheint nicht zu fruchten. Die Verkäufe im High-End-Bereich gingen deutlich zurück. Auf die schwächere Nachfrage nach Elektroautos hat das Mercedes-Management bereits reagiert und die Strategie in den USA angepasst. Positiv sind die hohe Dividendenrendite und das Aktienrückkaufprogramm. Die Zahlen werden nicht ausreichen, um der Aktie kurzfristig neue Impulse nach oben zu geben. Halten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.


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