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10.04.2015 Michael Schröder

Windeln.de geht an die Börse: Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs und Co sind dabei

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Der Online-Händler Windeln.de wagt den Sprung an die Börse. Noch in diesem Jahr soll die Notierung der Aktien im regulierten Markt in Frankfurt anlaufen, teilte der Versandhändler für Baby- und Kleinkinderartikel mit. Eine Reihe von renommierten Banken ist mit von der Partie.

Windeln.de ist eigenen Angaben zufolge einer der führenden und am schnellsten wachsenden Online-Händler für Baby- und Kleinkinderprodukte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hat darüber hinaus ein erfolgreiches e-Commerce-Geschäft mit Babyprodukten (vornehmlich Babynahrung) für Kunden in China aufgebaut.

Der Online-Händler wurde den Angaben zufolge im Jahr 2010 gegründet und ist seitdem stark gewachsen. Er bietet der Mitteilung zufolge etwa 100.000 Produkte von rund 1.000 Marken an. „Windeln.de ist seit seiner Gründung im Jahr 2010 stark gewachsen. Zwischen 2012 und 2014 hat unsere durchschnittliche jährliche Umsatzwachstumsrate (CAGR) 117 Prozent betragen", sagte Alexander Brand, Geschäftsführer und Mitgründer von Windeln.de. "Mit unserem Geschäftssegment windeln.de haben wir in 2014 die Gewinnzone erreicht. Dieser bedeutende Meilenstein untermauert die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, da wir somit eine noch stärkere Ausgangsposition schaffen, um das langfristige Wachstum unseres Unternehmens zu beschleunigen."

Geplant ist ein Emissionsvolumen von bis zu rund 200 Millionen Euro. Davon sollen 100 Millionen aus einer Kapitalerhöhung und 80 Millionen aus dem Verkauf von Aktien der bisherigen Gesellschafter kommen. Alle wesentlichen Gesellschafter bleiben dem vernehmen nach aber weiterhin im Unternehmen investiert. Zu diesen zählen DN Capital (24,3 Prozent), Acton Capital (19,5), Goldman Sachs (12,8), Deutsche Bank (11,1), MCI Private Ventures (8,8), 360 Capital (4,3) sowie zwei Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens über Gut Vermögensverwaltung (8,7) beziehungsweise ABrand Management (4,6).

Außerhalb von Deutschland und Luxemburg wollen die Eigentümer Aktien auch in Privatplatzierungen an den Mann bringen. Mit den Nettoemissionserlösen aus dem Verkauf der neu ausgegebenen Aktien will die Gesellschaft das weitere langfristige Wachstum sowie allgemeine Unternehmenszwecke finanzieren.

BofA Merrill Lynch, Deutsche Bank und Goldman Sachs International begleiten den Börsengang. Berenberg und die Commerzbank wurden ebenfalls mandatiert. Für eine Einschätzung ist es noch zu früh. DER AKTIONÄR bleibt aber am Ball.

(Mit Material von dpa-AFX)

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