Der Online-Möbelhändler Westwing konnte bei seinem Börsengang am Dienstag nicht überzeugen – die Aktie ist an ihrem ersten Handelstag deutlich unter den Ausgabepreis gerutscht. Auch an Tag 2 nach dem IPO halten sich die Anleger eher zurück.
Der Start war vielversprechend: Nachdem die Westwing-Aktien mit 26 Euro exakt in der Mitte der Preisspanne zugeteilt wurden, lag der erste Kurs zum Handelsstart an der Frankfurter Börse am Dienstag mit 26,49 Euro zunächst zwei Prozent über dem Ausgabepreis. Anschließend ging es jedoch um bis zu 15 Prozent auf 22,21 Euro bergab, ehe sich der Kurs zum Handelsschluss im Bereich von 25,25 Euro stabilisieren konnte.
Für Rocket Internet, deren Anteil an Westwing im Zuge des Börsengangs von 30 Prozent auf rund 23 Prozent verwässert wurde, ist das ein Novum: Westwing ist die erste Beteiligung der Start-up-Schmiede, die ihren ersten Handelstag im Frankfurt mit Verlusten beendet hat – Delivery Hero, HelloFresh und Home24 haben beim Börsendebüt teils kräftige Gewinne verbucht, Zalando ging immerhin unverändert aus dem Handel.
Quelle: Bloomberg
Aktuell kein Kauf
Zwar kann der Börsenneuling am Mittwoch im allgemein schwachen Marktumfeld zeitweise modert zulegen, die Aktie notiert aber weiter unter Ausgabepreis. Anleger sollten weiterhin an der Seitenlinie bleiben.