Mit guten Zahlen hat Wacker Chemie das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Spezialchemiekonzern hat dabei vor allem von einer starken Nachfrage und höheren Preisen für Solarsilizium profitiert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gewinn somit auf 29,4 Millionen Euro beinahe verdoppelt.
Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal trotz des Preisdrucks bei einigen Produkten und den negativen Währungskurseffekten um acht Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Die Prognosen der Analysten wurden damit in etwa erfüllt, nachdem Konzernchef Rudolg Staudigl die Ziele für 2014 wegen der guten Geschäfte mit Reinstsilizium bereits vor knapp zwei Wochen deutlich erhöht hatte.
Das operative Ergebnis (EBITDA) dürfte sich nach dem Einbruch im Vorjahr um „mindestens ein Drittel“ erhöhen. Im zweiten Quartal legte Wacker Chemie hier um 21,9 Prozent auf knapp 230 Millionen Euro zu. Der Umsatz soll im Gesamtjahr weiter im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen.
Seitwärtsbewegung
Seit Monaten pendelt die Wacker-Chemie-Aktie in einem breiten Seitwärtstrend. Erst bei einem Ausbruch über die 95-Euro-Marke würde sich die charttechnische Situation nachhaltig aufhellen. Die untere Begrenzung des Korridors liegt bei rund 80 Euro. Im schwachen Gesamtmarkt ist ein Einstieg bei Wacker Chemie trotz der guten Zahlen derzeit nicht empfehlenswert.
(Mit Material von dpa-AFX)