Volkswagen fährt in den USA weiter den Wettbewerbern hinterher. Europas größter Automobilkonzern muss mit 28.800 Autos den fünfzehnten Monat in Folge einen Absatzrückgang verkraften, ein Minus von 22 Prozent. Branchenkennern zufolge schrumpfte der Absatz der Wolfsburger Kernmarke VW vor allem deshalb, weil das Modell "Passat" sich in den USA nicht mehr so gut verkauft. Dennoch: mit seinen Premium-Marken bleibt VW gut positioniert: Die VW-Tochter Audi steigerte ihre Auslieferungen um 23 Prozent.
Aussichtsreich
Entscheidend bei Volkswagen ist jedoch das große Bild. Sicherlich spielt der US-Markt eine wichtige Rolle, der Fokus liegt jedoch auf China, dem Wachstumsmarkt Nummer 1. Mittlerweile verkauft VW jedes dritte Auto im Reich der Mitte, Tendenz steigend. Und gerade hier ist VW hervorragend positioniert.
Abwarten
Während die Aktien von BMW und Daimler auf hohem Niveau konsolidieren, tut sich das VW-Papier nach wie vor schwer. Die VW-Aktie hängt seit Wochen in einer Seitwärtsrange zwischen 175 und 205 Euro fest. Erst ein Ausbruch über das alte Hoch bei 205 Euro würde der Aktie wieder neues Potenzial verleihen. Neu- beziehungsweise Zukäufe sollten bis dahin zurückgestellt werden.