VW-Chef Martin Winterkorn macht ordentlich Dampf. Einerseits will er die Kosten drücken, um in Punkto Rendite näher an den großen Konkurrenten Toyota heran zu rücken. Auf der anderen Seite plant er ein neues Werk inklusive eines neuen SUV in den USA, um dort die Absatzprobleme langfristig in den Griff zu bekommen.
China-Boom hält an
Gute Meldungen kamen zuletzt aus dem wichtigen Absatzmarkt China. Volkswagen hat den Absatz im ersten Halbjahr um 17,5 Prozent gesteigert. Und: "Wir schauen auf ein weiteres Rekordjahr", sagte VW-China-Vorstand Jochem Heizmann.
Gute Vorzeichen
Viele Analysten nehmen die News der letzten Tage zum Anlass, ihre Studien zu überarbeiten. Am Montag hat Kepler Cheuvreux die Einstufung auf 226 Euro belassen. VW sei gut positioniert, um in Chinas Premium- und Massenmärkten weiter zu wachsen, so Analyst Michael Raab. Auch die Deutsche Bank hat VW auf der Kaufliste. Die Titel des Autobauers hätten sich seit Jahresbeginn schwächer als der Markt entwickelt und preisten positives Überraschungspotenzial noch nicht ein, so Analyst Jan Rabe.
Abstauben
Bei knapp 182 Euro hat die VW-Aktie wieder nach oben gedreht. In diesem Bereich wartet ohnehin auf die VW-Aktie eine stärkere Unterstützungszone. Die Seitwärtsrange reicht allerdings noch immer zwischen 178 Euro und dem alten Hoch bei 205 Euro. Erst wenn die VW-Aktie darüber ausbricht, hat das Papier neues Potenzial. Bis dahin bleibt die Aktie eine Halteposition.