Sorgen um eine Eskalation der Ukraine-Krise hat den deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Handelswoche belastet. Sämtliche Indizes leiden unter massivem Verkaufsdruck. Der MDAX notiert zur Mittagszeit rund 1,5 Prozent im Minus. Beim TecDAX steht sogar ein Minus von fast drei Prozent zu Buche. Wie geht es weiter?
Durch den jüngsten Abverkauf ist beim MDAX die horizontale Unterstützung bei 15.807 Punkten durchbrochen worden. Darunter ist aus charttechnischer Sicht noch viel Luft für weitere Verluste. Erst bei 15.182 Zählern wartet die nächste Unterstützung. Ähnlich ist die Situation beim TecDAX. Der deutsche Technologieindex ist unter die 1.200-Punkte-Marke gerutscht, damit wurde ein Verkaufssignal geniert. Aus charttechnischer Sicht ist nun Platz bis 1.159 Zählern. Laut einem Börsianer wurden mit dem Bruch der Unterstützungsmarken automatisch Verkaufsaufträge ausgelöst, was die Kurse zusätzlich belastete. Insbesondere extrem gut gelaufene Momentumtitel wie TUI, Aareal Bank, Nordex und Cancom zählen am Montag in den beiden Indizes zu den größten Verlierern.
Die Sorgen vor einer schwachen Berichtssaison und der Entwicklung in der Ukraine lässt die Börsen nicht zur Ruhe kommen. Mit dem Bruch der wichtigen Unterstützungen ist die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende vorerst zunichte gemacht worden. Anleger sollten in jedem Fall die Stopps ihrer Positionen beachten. Risikobewusste Marktteilnehmer können sich bei Werten, die im weiteren Tagesverlauf besonders unter Druck geraten, für Reboundspekulationen auf die Lauer legen.