Keine guten Tage für China-Solaraktien. So sorgte die Ankündigung einer Not-Kapitalerhöhung von Yingli-Solar für Unsicherheit. Jetzt bringt eine warnende Analystenstimme weitere Unruhe. Credit Suisse sagte man sei "zunehmend vorsichtiger“ was die die Modulproduzenten angehe. Die Analysten hatten zuvor mehrere Solarfabriken in China besucht. Demnach bleiben die Preise für Solarmodule auch im zweiten Halbjahr unter Druck. (siehe auch: Modulpreise fallen: Trina, Jinko und Canadian mit Gegenwind).
Credit Suisse sieht zudem Risiken, dass Chinas Ausbauziel für 2014 in Höhe von 14 GW zu Hoch angesetzt sein könnten. Das Kursziel für Yingli haben die Analysten von 5,00 auf 4,00 Dollar gesenkt.
Abwarten
DER AKTIONÄR rät weiterhin die vergleichsweise hoch verschuldete Yingli zu meiden. Besser positioniert ist Trina Solar. Doch auch hier hatte sich die Charttechnik zuletzt eingetrübt. Trotz der weiterhin günstigen Bewertung (KGV 2015 von 6) sollten Anleger vor Neuengagements eine charttechnische Belebung abwarten.