Die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia ist einmal mehr Schlusslicht im Auswahlindex DAX, verliert rund ein Prozent an Wert. Binnen Monatsfrist summiert sich das Minus nunmehr auf über zehn Prozent. Anleger suchen aufgrund der Diskussion um den vom Berliner Senat verabschiedeten Mietendeckel das Weite, befürchten eine Ausweitung der Maßnahme auf andere Bundesländer. Sie würde Immobilienkonzerne bremsen und die Ertragssituation verschlechtern. Aber: Inwiefern träfe ein solcher Schritt Vonovia? Und ist eine solche Ausweitung nicht längst im Aktienkurs eingepreist?
Zu der aktuellen Entwicklung hat sich jetzt die Schweizer Großbank UBS eingelassen und die Einstufung für Vonovia in einer aktuellen Studie auf Buy mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Die Sorge der Anleger sei übertrieben, dass von dem vom Berliner Senat verabschiedeten Mietendeckel eine Ansteckungsgefahr auf andere Bundesländer ausgehen könnte, schreibt Analyst Charles Boissier in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Die Hauptstadt sei ein spezieller Fall, einzig in Hamburg und Bremen sei das Risiko für die Immobilienbranche ebenfalls hoch. Vonovias Portfolio stuft der Analyst vor diesem Hintergrund als das zweitsicherste nach dem von Wettbewerber LEG ein.
Damit stützt die UBS die Einschätzung des AKTIONÄR, der das Abwärtsrisiko für die Aktie von Vonovia als begrenzt ansieht und das Papier zum Kauf empfiehlt.
Mit Material von dpa-AFX