Volkswagen hat die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllt. Zwar lag das EBIT mit 3,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal genau im Rahmen der Schätzungen, jedoch hat Europas größter Autobauer bei den Erlösen leicht enttäuscht. Erwartet wurden 51,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich hat die Mannschaft von Martin Winterkorn in den ersten sechs Monaten 51 Milliarden Euro eingefahren. Dennoch: neue Hiobsbotschaften sind vorerst ausgeblieben. Winterkorn wird alles in die Waagschale legen, VW wieder auf Profit zu trimmen. Geht es nach dem VW-Vorstand, so ist die „Kosten- und Investitionsdisziplin wichtiger denn je“. Ergebnis: Die Aktie steigt.
Kernmarke entscheidet
Dennoch: Bei Volkswagen rumort es zur Jahresmitte. Vorstandschef Martin Winterkorn sieht die Renditeziele des Unternehmens in Gefahr. Über fünf Milliarden will Winterkorn einsparen um das Renditeziel von sechs Prozent im Jahr 2018 zu erreichen. Eine entscheidende Rolle nimmt hierbei die Kernmarke VW-Pkw ein. Zuletzt lag die Marge hier bei bescheidenen 1,8 Prozent.
Abwarten
Die VW-Aktie bleibt in der Seitwärtsrange zwischen 175 und 205 Euro gefangen. Die Zahlen können keine großen, neuen Impulse liefern. Grundsätzlich gilt: Anleger können im Bereich der Unterstützung bei 175 Euro eine Anfangsposition eingehen. Aufgrund der geopolitischen Risiken rund um den Globus sollten sämtliche Neuengagements allerdings vorerst zurück gestellt werden.