Auch am Nachmittag kann sich die Volkswagen-Aktie dem Verkaufsdruck nicht entziehen und bleibt der größte Verlierer im deutschen Leitindex. Marktteilnehmer strafen die Aktie aufgrund des Ausblicks auf das Jahr 2014 ab.
Es meldeten sich bereits etliche Analysten zu den Zahlen zu Wort. Nun legt die britische Investmentbank Barclays und das Analysehaus Bernstein Research nach. Michael Tyndall (Barclays) senkte nach den Zahlen das Kursziel für den Autobauer von 225 auf 202 Euro und stufte den Titel von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ herab. In seiner Studie schreibt er von einer zunehmend unklaren Entwicklung bei dem Wolfsburger Autobauer. Der schwache Ausblick auf das laufende Jahr, das eher teure Angebot an die Minderheitsaktionäre von Scania sowie die erneute Kapitalerhöhung drücken auf die Stimmung.
Deutlich optimistischer zeigt sich die Investmentbank Equinet. Die Experten bestätigten das „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 250 Euro für Volkswagen. Die Jahreszahlen haben die Erwartungen von Analyst Tim Schuldt getroffen. Schuldt ist zudem der Meinung, dass die vollständige Übernahme des Nutzfahrzeugherstellers Scania trotz der hohen Prämie des Angebots die richtige Entscheidung war.
Dabeibleiben
Auch DER AKTIONÄR hält Volkswagen für ein Basisinvestment im Automobilsektor. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis die VW-Aktie wieder Gas gibt. Kursrücksetzer können zum Einstieg genutzt werden.
(mit Material von dpa-AFX)