Nach schwachen Jahren sind die Versorgerriesen E.on und RWE 2014 durchgestartet. Beide Aktien haben ihre langfristige Seitwärtsbewegung nach oben verlassen. Am Freitag zählen die Strom-Titel erneut zu den besten Werten im DAX. RWE steigt dabei zunehmend in der Gunst der Analysten.
So hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für RWE auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Es sei zwar noch unklar, wie sich der jüngste Kompromiss bei der Ökostrom-Förderung auf RWE auswirke, so Analystin Deepa Venkateswara. Der Versorger habe aber genügend Möglichkeiten, etwaige Belastungen, die sich im schlimmsten Fall auf bis zu 200 Millionen Euro pro Jahr belaufen könnten, auszugleichen. So könnte der Konzern die Kosten um weitere 500 Millionen Euro senken.
Auch Macquarie hat RWE in die Bewertung aufgenommen. Für die Experten ist die Aktie ebenfalls ein Outperformer. Das Kursziel lautet 37 Euro.
Bei E.on ist die positive Kursentwicklung ebenfalls zu beobachten. Macquarie stuft das Papier zwar nur mit „Neutral“ ein und sieht den fairen Wert bei 16 Euro. Dennoch profitieren Anleger weiterhin vom Ausbruch über den massiven charttechnischen Widerstand bei 14,50 Euro. Der Ausbruch über die langfristige Seitwärtsrange hat der Aktie ein ungeahntes Momentum beschert.
E.on bleibt der Favorit
Die Erholung im Energiesektor ist in vollem Gange. Die beiden DAX-Werte haben nach dem Abschluss der langen Bodenbildung durchaus Potenzial. Dabei sieht DER AKTIONÄR E.on nach wie vor besser aufgestellt als RWE. E.on ist für die Energiewende besser aufgestellt und punktet zudem mit einer attraktiven Dividendenrendite von über vier Prozent. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse bei dem DAX-Schwergewicht.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.