Das Tapering geht weiter: Die US-Notenbank (Fed) drosselt ihre milliardenschweren Geldspritzen für die Wirtschaft erneut - und setzt damit ihren langsamen Abschied von der lockeren Geldpolitik fort. Das monatliche Volumen der Ankäufe von Staatsanleihen und Hypotheken-Papieren wird - wie erwartet - um zehn auf 55 Milliarden Dollar verringert. Gleichzeitig wurden die Leitlinie für eine künftige Zinserhöhung angepasst. Die Reaktion an den Aktienmärkten fiel verhalten aus.
Die neue US-Notenbankchefin Janet Yellen bleibt konsequent: Das monatliche Volumen der Ankäufe von Staatsanleihen und Hypotheken-Papieren wird um zehn auf 55 Milliarden Dollar verringert. Die Fed reagierte mit der weiteren Kürzung der Konjunkturhilfen auf die zuletzt aufgehellte Lage am Arbeitsmarkt.
Den Leitzins beließ die US-Notenbank aber auf dem historisch niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent. Dabei gab Yellen eine neue Orientierungshilfe, wie lange dies noch so bleiben soll. Sie werde erst an eine Erhöhung denken, wenn sich die Inflationsrate in Richtung ihres Zielwertes bewege und es Fortschritte Richtung Vollbeschäftigung gebe. In ihrer Erklärung verzichtete sie aber erstmals seit langem auf die Nennung einer konkreten Arbeitslosenquote, die bisher als Voraussetzung für die Anhebung des Leitzins gedient hatte.
Die Aktienmärkte reagierten dennoch etwas verunsichert. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist und eine Position im DAX Turbo-Long mit der WKN DZP 26T aufgebaut hat, sollte den Stoppkurs bei 7,34 Euro beachten. Eine detaillierte Einschätzung gibt es wie gewohnt an dieser Stelle im DAX-Check am Donnerstag vor Börseneröffnung.