Die beiden US-Banken Morgan Stanley und Goldman Sachs stehen der Konkurrenz in nichts nach und veröffnetlichen am Nachmittag bemerkenswerte Ergebnisse für das abgelaufene Quartal. Die Aktien notieren entsprechend im grünen Bereich. Auch die Papiere von Deutsche Bank und Commerzbank verbuchen Zugewinne, doch so richtig in Fahrt wollen sie noch nicht kommen.
Morgan Stanley hat mit einem Gewinn von 1,17 Dollar je Aktie die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen (1,01 Dollar). Ausschlaggebend waren die starken Ergebnisse im Bereich Investmentbanking, in dem die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent anstiegen. Auch die Erträge aus dem Anleihen- und Aktienhandel übertrafen die Erwartungen trotz einer Spätsommer-Flaute.
Goldman Sachs meldete einen Gewinn von 6,28 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung von 5,38 Dollar um rund 17 Prozent. Der Umsatz von 8,65 Milliarden Dollar lag ebenfalls über den Erwartungen von 8,36 Milliarden Dollar. Die meisten Divisionen, abgesehen vom Handel, schnitten besser ab als erwartet, wobei as Investment-Banking von einigen Börsengängen profitierte.
Deutsche Banken kaum inspiriert
Die Kurse von Deutsche Bank und Commerzbank lassen sich von den starken Ergebnissen der US-Konkurrenz wieder nicht anstecken. Immerhin können sich die Kurse auf niederigem Niveau stabiliseren und deuten eine Bodenbildung an. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Wenn eine deutsche Bank, dann die Commerzbank. Sie hat die Chance auf 13 bis 14 Euro - auf Sicht von ein bis zwei Jahren.