Es hat sich ausgezwitschert: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal die Anleger ein weiteres Mal enttäuscht. Die Quittung folgte promt. Nachbörslich stürzte das Papier in die Nähe des Allzeittiefs.
Schwacher Ausblick
Der US-Konzern, der im vergangenen November mit großem Tamtam an der Wall Street debütierte, erlöste in den ersten drei Monaten bis Ende März 250 Millionen Dollar und damit etwas mehr als von Analysten erwartet (241 Millionen Dollar).
Die erste Enttäuschung folgte beim Ergebnis, das mit einer schwarzen Null je Aktie drei Cents unter den Erwartungen lag. Kaum besser der Ausblick: Twitter rechnet hier mit 270 bis 280 Millionen Euro gegenüber einer Konsensschätzung von 273 Millionen Dollar.
Die Zahlen erscheinen auf den ersten Blick solide, den Anlegern war das aber zu wenig. Die Aktie brach nach der Veröffentlichung um 9,1 Prozent im Wert ein.
Zu hoch bewertet
Twitters Problem liegt in der weiterhin viel zu hohen Bewertung der Aktie. DER AKTIONÄR rät bereits seit einiger Zeit das Papier zu meiden, oder Twitter sogar zu shorten. Mit den Q1-Zahlen hat sich die Einschätzung abermals bestätigt.