Mit den Zahlen für das zweite Quartal hat Cancom erneut überzeugt. Und dennoch wurde die Aktie im Verlauf des Donnertags wie der eine oder andere Nebenwert auch in den Boden gerammt. Mit einem Minus von fast sechs Prozent ging die Cancom-Aktie aus dem Handel. Analyst Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Der IT-Anbieter sei sehr dynamisch gewachsen. Das Kursziel sieht Wunderlich weiterhin bei 46 Euro.
Gute Zahlen
Die Zahlen jedenfalls geben allen Anlass zu der optimistischen Einschätzung. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg auf 189,3 Millionen Euro gegenüber 140 Millionen Euro im Vorjahr. Ein Plus von 35,2 Prozent. Das bereinigte Konzern-EBITDA kletterte überproportional um 46 Prozent auf 11,4 Millionen Euro.
Korrektur- wie weit?
Der schwache SDAX brachte am Donnerstag auch die Aktie von Cancom ins straucheln. Die nächsten Unterstützungen für das Papier liegen im Bereich von 34 und 35 Euro. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie. Neuengagements sollten aber aufgrund der Krisen rund um den Globus zurückgestellt werden. Das Marktumfeld ist derzeit zu unsicher, sich neue Risiken ins Depot zu holen. Grundsätzlich aber bleibt Cancom einer der interessantesten Nebenwerte auf dem deutschen Kurszettel.