Der für seine Hero-Actionkameras bekannte kalifornische Hersteller GoPro will beim Gang an die Börse bis zu 100 Millionen Dollar einnehmen. Das geht aus dem in dieser Woche veröffentlichten Börsenprospekt hervor. Die Summe kann sich allerdings bis zum eigentlichen Handelsbeginn noch ändern. Ein Datum dafür und einen Einzelpreis pro Aktie gibt es noch nicht.
Immer größere Beliebtheit
Die Hero-Kameras erfreuen sich besonders unter Sportlern großer Beliebtheit. Die kleinen, robusten Geräte lassen sich beispielsweise an Helmen befestigen und nehmen Videos oder Fotos in voller Fahrt auf. Auch Felix Baumgartners Sprung aus dem All wurde mit GoPro-Kameras gefilmt. In Deutschland kennt man die Firma GoPro spätestens seit dem schweren Skiunfall von Michael Schumacher, der ebenfalls eine GoPro-Helmkamera getragen hat. GoPro will an unter dem Kürzel "GPRO" an die rein elektronische Börse Nasdaq gehen.
Gleiches Verfahren wie Twitter
GoPro hatte bereits Anfang Februar erklärt, einen Börsenprospekt eingereicht zu haben. Dieser kann bei jungen Firmen jedoch so lange unter Verschluss bleiben, bis die Börsenaufsicht SEC ihn geprüft hat. Das erlaubt es, mögliche Ungereimtheiten vor der Veröffentlichung zu klären. Auch Twitter war bei seinem Börsengang im vergangenen Jahr diesen Weg gegangen. Das Dokument enthält unter anderem Geschäftszahlen und Eigentumsverhältnisse. DER AKTIONÄR wird das IPO auf www.deraktionaer.de weiter verfolgen.
(Mit Material von dpa-AFX)