Der Kursverlauf der Deutschen Bank ist ein einziges Debakel. Auch der neue Chef, Christian Sewing, schafft es nicht, das Ruder herumzureißen. Die Gerüchte verdichten sich, dass das größte deutsche Kreditinstitut eine milliardenschwere Kapitalerhöhung ins Auge fasst, um den Konzernumbau zu finanzieren. Der Baisse-Trend dürfte sich fortsetzen.
Im Markt wird darüber spekuliert, dass die Deutsche Bank mindestens vier Milliarden Euro an frischem Kapital brauchen könnte. Auf dem aktuellen Niveau eine solche Kapitalerhöhung durchzuführen, wäre für die Altaktionäre ein Schlag ins Gesicht.
Sie würden weiter verwässert werden und die Aktie wohl noch stärker unter Druck kommen. Kurse unter 6,00 Euro wären dann nur eine Frage der Zeit.
Eine Erholung der Aktie erscheint im aktuellen Marktumfeld schwierig: Die Zinsen fallen, die Konkurrenz schläft nicht und viele Rechtsstreitigkeiten sind noch nicht final gelöst. Dass wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, spielt da fast eine untergeordnete Rolle.
Short-Position erscheint sinnvoll
Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich in einem intakten Abwärtstrend. Sobald sich der Kurs einmal erholt, kommt sofort wieder Verkaufsdruck auf die Aktie zu. Risikofreudige Anleger sollten sich deshalb den "Trading-Tipp" von heute einmal genauer anschauen.