Zu Beginn der neuen Handelswoche zählt die Lufthansa-Aktie neben Papieren von Infineon zu den größten Gewinnern im DAX. Marktteilnehmer reagieren positiv auf die Meldung, wonach die Fluggesellschaft ihre finanzielle Lage trotz hoher Investitionen deutlich verbessern will.
Das Spraprogramm Score soll dabei helfen dieses Ziel zu erreichen. Dank des Programms soll der operative Gewinn bis zum Jahr 2015 auf 2,65 Milliarden Euro steigen. Für 2014 rechnet das Management mit einem Ergebnis von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro. Finanzchefin Simone Menne peilt zudem sowohl bessere Noten der Ratingagenturen als auch eine höhere Eigenkapitalquote an. Mittelfristig soll diese Kennziffer auf 25 Prozent ansteigen. Zuletzt lag die EK-Quote bei 18 Prozent.
Gute Bewertung erwünscht
Menne will außerdem trotz der anstehenden Ausgaben für neue Flugzeuge und eine bessere Ausstattung der alten die aktuell vergleichsweise guten Noten bei den Ratingagenturen erhalten. "Die Sicherung des Ratings ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Finanzstrategie. Wir sind heute eine von nur fünf Airlines weltweit mit einem Investment-Grade-Status", so die Managerin. Eine gute Einstufung der Ratingagenturen verhilft einem Konzern zu günstigen Zinsen bei der Aufnahme neuer Kredite.
Hält die Unterstützung?
Die Lufthansa-Aktie kämpfte zuletzt mit der horizontalen Unterstützung bei 18 Euro. Hält diese wichtige charttechnische Marke, dürfte der DAX-Titel wieder in den Steigflug übergehen, zumal auch die jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten erfüllen konnten. Das nächste Kursziel liegt bei 20 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 16 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)