Am Freitag führt die Salzgitter-Aktie den MDAX mit an. Gute Meldungen bezüglich eines wichtigen Großauftrages in der Ukraine bringen Rückenwind. Zudem hat die Citigroup die Kaufempfehlung für den Stahltitel bestätigt. Das Kursziel haben die Experten von 36,00 auf 37,60 Euro angehoben.
Wichtige Nachrichten gab es bereits am gestrigen Donnerstag: Salzgitter kommt mit den Zahlen für das erste Quartal dem Turnaround immer näher. Um wieder in den Gewinnbereich vorzustoßen, darf der wichtige Großauftrag South Stream in der Ukraine allerdings nicht kippen. Aufgrund von neuen Sorgen über eine Zuspitzung der Ukraine-Krise und weiterer Sanktionen des Westens gegen Russland hatte die Salzgitter-Aktie gestern über fünf Prozent verloren.
Keine Gefahr
Deshalb wurden die Aussagen des Unternehmens zu diesem Thema auch mit Spannung erwartet. Und sie fielen positiv aus: „Wir haben gültige Verträge mit dem Betreiberkonsortium für das South-Stream-Projekt“, teilte ein Unternehmenssprecher mit. „Wir sind sogar gebeten worden, mehr und schneller zu liefern.“ So habe das Betreiberkonsortium – das den Sitz nicht in Russland, sondern in den Niederlanden hat – zuletzt zusätzlich zum bestehenden Auftrag weitere 37 000 Tonnen Röhren bestellt.
Auf dem Sprung
Nachdem die Salzgitter-Papiere am Donnerstag deutlich nachgaben, gelang knapp oberhalb des Aufwärtstrends die Wende. Die guten Meldungen bezüglich des South-Stream-Auftrags sind beruhigend. Es bleibt weiterhin spannend, ob der Ausbruch über die 34-Euro-Marke beim nächsten Anlauf gelingt. Mit einem Engagement setzen Anleger auf eine Wende bei den Stahlaktien.
(Mit Material von dpa-AFX)