Mit einem deutlichen Kursplus von rund fünf Prozent liegt Manz am Donnerstag an der Spitze des TecDAX. Der Maschinenbauer überzeugt bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit einem optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr. Zu Jahresbeginn musste der Konzern jedoch einen gestiegenen Verlust verkraften.
In den ersten drei Monaten stieg der Umsatz bei Manz um neun Prozent auf 54,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verschlechterte sich allerdings von minus 1,4 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 5,7 Millionen Euro.
Positiv hingegen: Mit weiteren Neuaufträgen von 75 Millionen Euro konnte Manz den Auftragsbestand weiter steigern. Die Bestellungen umfassen laut dem Konzern insbesondere Systeme und Anlagen in den Bereichen Automation und Laserprozesstechnologie, die hauptsächlich in der Herstellung von Smartphones und Tablet-Computern zum Einsatz kommen. Vor allem die Kooperation mit Apple macht sich hier bezahlt.
Zuversicht für das Gesamtjahr
Trotz des Verlustes in den ersten drei Monaten bleibt der Maschinenbauer jedoch zuversichtlich für das Gesamtjahr. Zwar konnte das Geschäft mit Maschinen für Smartphone- und Tablet-Displays die Kosten im Solarbereich nicht kompensieren. Ein volles Orderbuch gibt Manz aber Optimismus für den Jahresverlauf. Sogar in der zuletzt schwachen Solarsparte könnte es wieder vorwärts gehen. Die Prognose wurde dementsprechend bestätigt.
Der Konzern geht somit weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2014 ein starkes Umsatzwachstum (Vorjahr: 266,2 Millionen Euro) und ein verbessertes operatives Ergebnis (3,1 Mio Euro) zu erzielen.
Montega optimistisch
Nach den Zahlen bleibt auch Montega-Analyst Thomas Rau optimistisch. Die verbesserten Wachstumsaussichten und der gestiegene Auftragsbestand würden für eine deutliche Umsatz- und Ergebniserholung im zweiten Halbjahr sprechen. Rau bestätigte seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 74 auf 79 Euro an.
Überraschend stark
Die Zahlen für das erste Quartal sind dank des positiven Ausblicks am Markt überraschend positiv aufgenommen worden. Da bei dem Zulieferer für Giganten wie Apple vor allem die Aussichten für das zweite Halbjahr stimmen, ist der Weg nach oben damit vorgezeichnet. Gelingt jetzt der Ausbruch über die obere Begrenzung der mittelfristigen Keilformation, werden Kurse über 80 Euro angepeilt.
Die aktuelle Manz-Einschätzung des AKTIONÄR sehen Sie auch hier im DAF-Video.
(Mit Material von dpa-AFX)