Der Stahlhändler Klöckner & Co führt am Freitag den MDAX deutlich an. Mit einem Plus von über fünf Prozent notiert die Aktie nur noch knapp unterhalb des Jahreshochs. Auslöser für den Kurssprung war eine positive Studie der Deutschen Bank.
Analyst Matthias Pfeifenberger hat das Kursziel für Klöckner & Co von 10,50 Euro auf 13,00 Euro angehoben und das Votum von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft. Nach Jahren der Restrukturierung und stagnierender Kursentwicklung dürfte der Stahlhändler laut dem Experten nun die Früchte ernten und dabei auch von der Wirtschaftserholung profitieren. Im ersten Quartal rechnet er mit dem ersten Überschuss seit zehn Quartalen. Außerdem dürfte die Dividende höher ausfallen als am Markt erwartet.
Gutes Management
"In den vergangenen zwei Jahren haben die Klöckner-Aktien nur um 8,6 Prozent zugelegt und sind seit Mitte des ersten Quartals seitwärts gelaufen, während der MDAX im gesamten Zeitraum um 48,5 Prozent gestiegen ist", so Pfeifenberger. In dieser Zeit habe das Management jedoch seine Hausaufgaben gemacht und kräftig umstrukturiert. Dabei erinnerte er daran, dass das Unternehmen ein Fünftel seiner Arbeitskräfte sowie ein Viertel seiner Lager abgebaut habe. Außerdem seien Kosten gesenkt und Schulden reduziert worden.
Aktie holt auf
Im vergangenen Jahr hinkte die Klöckner-Aktie dem MDAX deutlich hinterher. Die Aufholjagd könnte jedoch nun beginnen. Charttechnisch steht der Wert kurz vor dem Ausbruch. Das jahreshoch bei knapp zwölf Euro könnte bald erreicht sein. Mit einem Investment spekulieren Anleger auf eine Wende in der Stahlbranche.
(Mit Material von dpa-AFX)