Tomra Systems hat am Freitag einen Kapitalmarkttag abgehalten. Dabei überzeugte das Unternehmen mit den Langfrist-Prognosen und den thematisierten Trends, die die Norweger in den kommenden Jahren besetzen wollen. Das Gesamtpaket und die Perspektiven passen, die Börse honorierte die Aussichten mit einem Kursplus von rund fünf Prozent.
Das schmeckt den Investoren
Sowohl das Geschäft mit Sammel- als auch Sortierlösungen wird Tomra Systems in den kommenden Jahren weitere Zuwächse bescheren. Das Management peilt ein Umsatzplus in den Jahren 2018 bis 2023 von mindestens zehn Prozent an, bei EBITDA-Margen jenseits der 18 Prozent. Spannend: Die Ausschüttungsquote soll sich auf 40 bis 60 Prozent belaufen. Heißt: Neben einem hochinteressanten Geschäftsmodell mit enormen Wachstumspotenzial kommen Investoren weiter in den Genuss attraktiver Dividenden.
Die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten rechneten in den kommenden Jahren lediglich mit einstelligen Wachstumsraten beim Umsatz. In den kommenden Wochen dürfte also der ein oder andere Analyst sein Bewertungsmodell überarbeiten und ein neues Kursziel für die Tomra-Aktie ausrufen. Von den sieben im System hinterlegten Ratings raten aktuell sechs Experten zum "Halten", ein Analyst stuft die Papiere sogar mit "Verkaufen" ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 177,80 Norwegische Kronen deutlich unter dem aktuellen Kurs von 193,20 Kronen.
Bei Schwäche kaufen
Tomra Systems ist ein erstklassig aufgestelltes Unternehmen, welches sich auch in Krisenzeiten mit den stabilen Erlösen aus dem Geschäft mit Sammel- und Sortierlösungen behaupten sollte. Daher können Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont bei größerer Kursschwäche sich ein paar Stücke ins Depot legen.