Zwei eher vorsichtige Interviews – und schon hat die Aktie des Stahl- und Technologiekonzerns ThyssenKrupp gestern zu den schwächsten Werten im DAX gehört. Der Aufwärtstrend ist damit erst einmal beendet. Doch die Commerzbank glaubt weiterhin an höhere Kurse bei der Aktie.
Die Commerzbank hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach einem Zeitungsinterview mit dem Finanzvorstand auf „Buy“ mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Guido Kerkhoff habe sich verhalten zum aktuellen Stahlumfeld aber optimistisch zu den eigenen Umstrukturierungen geäußert, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie. Der Experte zieht den Stahlkonzern auf relativer Basis wegen dessen Umstrukturierungen vor.
ThyssenKrupp befindet sich nach wie vor in der Restrukturierung. Zuletzt sah es so aus, als würde der Markt an eine erfolgreiche Neuausrichtung glauben. Doch nach dem gestrigen Kursrutsch gehört das charttechnische Kaufsignal der Vergangenheit an. Anleger sollten vor einem Neueinstieg einen erneuten Ausbruch abwarten. Derzeit stellt die Aktie nur eine Halteposition dar.