Die Aktie des Stahl- und Technologiekonzerns ThyssenKrupp kämpft sich langsam aus dem Tal der Tränen. Auch wenn die Analysten noch nicht jubeln, markiert die Aktie gerade ein Jahreshoch. Doch die mahnenden Stimmen wollen nicht verstummen. Heute äußert sich die DZ Bank skeptisch zu dem Wert.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für ThyssenKrupp nach Zahlen von 17,00 auf 20,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Verkaufen“ belassen. Die Geschäftszahlen des Stahlkonzerns für das zweite Geschäftsquartal hätten leicht über den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie. Zudem habe ThyssenKrupp die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr etwas erhöht. Viel Positives sei im Kurs allerdings bereits vorweggenommen, begründete er seine anhaltende Verkaufempfehlung.
DER AKTIONÄR ist anderer Ansicht: Vor allem die Ankündigung, man werde in dem Stahlwerk in Brasilien allmählich operativ in Richtung der Gewinnzone schielen stimmt uns zuversichtlich. Damit schwindet der Druck auf die Konzernleitung, das Werk mit aller Gewalt – und vor allem zu jedem Preis – zu verkaufen. Dies dürfte einen deutlich höheren Verkaufspreis zur Folge haben. DER AKTNÄR bleibt daher bei seiner positiven Einschätzung zu der Aktie.