Der Elektroflitzer-Hersteller Tesla hat im zweiten Quartal deutlich mehr umgesetzt und verdient als von Analysten erwartet. Trotz der starken Entwicklung bleibt ein fader Beigeschmack.
Schwacher Ausblick
Tesla meldete nach Ende des regulären Handels an der Wall Street für das zweite Quartal einen Gewinn vor Sonderfaktoren von 0,11 Dollar je Aktie. Analysten hatten auf dieser Basis mit einem Wert von 0,04 Dollar gerechnet.
Beim Umsatz (857 Millionen Dollar) und dem Absatz (7.579 Fahrzeuge) übertraf der von Elon Musk geführte Konzern ebenfalls die Erwartungen deutlich.
Ein Wermutstropfen in dem ansonsten soliden Geschäftsbericht: Im dritten Quartal will Tesla 9.000 Fahrzeuge absetzen und damit 200 bis 700 weniger, als Barclays erwartet hatte.
Allerdings schüttelten die Anleger den schwächeren Ausblick nach einer kurzen Bedenkzeit zur Seite und trieben die Tesla-Aktie in die Höhe. Das Papier verteuerte sich um mehr als drei Prozent auf 230 Dollar, nachdem es in einer ersten Reaktion auf 211 Dollar abgerutscht war.
Tesla hatte im ersten Quartal 6.457 Elektroautos des Typs Model S verkauft und für die Periode bis Ende Juni einen Absatz von 7.500 Fahrzeugen in Aussicht gestellt.
Später warnte der Konzern, dass ein Engpass bei den Batterien im zweiten Quartal das Ergebnis belasten könnte. Die Aktie war daraufhin um mehr als sieben Prozent im Wert eingebrochen.