Gerüchten zufolge will Tesla mit einem chinesischen Mineralölproduzenten kooperieren. Dadurch könnten mit wenig Aufwand tausende Ladestationen im ganzen Land entstehen. Gibt das der Aktie neuen Schwung?
Auf den ersten Blick scheint die Kooperation eines Elektroautobauers mit einem Ölkonzern wenig sinnvoll. Elektroautos brauchen schließlich kein Benzin. Tesla interessiert sich allerdings auch nicht für das Benzin, sondern die Infrastruktur des Ölkonzerns Sinopec. Über 30.000 Tankstellen betreibt das Unternehmen in ganz China. Es ist technisch keine große Herausforderung, einen Teil davon mit Ladestationen für Elektroautos auszustatten.
Fehlende Infrastruktur
Teslas Hauptproblem ist die fehlende Infrastruktur für seine Elektroflitzer. Zwar ist die Reichweite bereits deutlich höher als vor einigen Jahren, aber besonders auf längeren Fahrten bleiben Ladestationen notwendig. Bei der Lösung des Problems ist Eile geboten, denn bereits nächste Woche will Tesla die ersten Autos in China ausliefern. Das übernimmt übrigens der Chef, Elon Musk, höchstpersönlich.
Auf Unterstützung angekommen
Nach einer fulminanten Rallye korrigiert der Titel seit Anfang März in Form eines Trendkanals. Mittlerweile steht die Aktie bereits rund 30 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Im gestrigen Handel wurde eine wichtige horizontale Unterstützungslinie bei rund 195 Dollar erreicht. Die Chancen stehen gut, dass die Tesla-Aktie hier nach oben abprallt. Ziele auf der Oberseite sind zunächst 218 Dollar und später 235 Dollar. Hält die allgemeine Marktschwäche jedoch an, so ist eine Ausweitung der Korrektur möglich. In diesem Fall liegt das nächste Ziel bei 170 Dollar.