Telekom-Chef Timotheus Höttges hatte sich am Donnertag auf der Hauptversammlung zu den Übernahmespekulationen bedeckt gehalten. T-Mobile US sei auf Erfolgskurs und locke derzeit Millionen von Handy-Kunden. Das Unternehmen steht in den USA vor teuren Investitionen in den Netzausbau und das Funkspektrum an, sagte der Firmenlenker.
"Entscheidend ist jetzt die Sicht der amerikanischen Wettbewerbsbehörden", so Höttges zu dem Übernahmepoker. Komme es zu einem Zusammenschluss auf dem US-Markt, sei die Tochter T-Mobile US dafür gut positioniert. Laut Medienberichten arbeitet der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint an einer Offerte für T-Mobile US.
Langfristig die beste Lösung
In den USA stünden enorme Investitionen in Netzausbau und Funkfrequenzen bevor. "Experten sagen daher, es wäre langfristig die beste Lösung, wenn es neben AT&T und Verizon noch einen dritten großen Anbieter auf dem US-Markt gäbe", sagte Höttges. Dadurch könnten Kosten gesenkt und eine bessere Netzabdeckung gewährleistet werden.
Dabei bleiben
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie der Deutschen Telekom. Das Unternehmen zeigt mit seinen starken Zahlen eine solide Entwicklung. Die Spekulationen über den Verkauf der Tochter T-Mobile US sorgten bei der Aktie wieder für neuen Rückenwind. Dem Wert zuletzt der Ausbruch über die 13-Euro-Marke gelungen. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 10,40 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)