Zehn Milliarden Dollar weniger: US-Notenbank-Chef Ben Bernanke macht ernst und reduziert das Konjunkturprogramm der Fed. Der Leitzins bleibt dagegen weiter unverändert. Die Aktienmärkte reagieren mit Kursaufschlägen.
Die geldpolitische Wende ist eingeleitet. Das Volumen der monatlichen Anleihekäufe zum Ankurbeln der Wirtschaft sinkt ab Januar 2014 von 85 auf 75 Milliarden Dollar. Weitere Schritte bei der Rückführung der Anleihekäufe seien möglich, betonte die Fed. Ein vorbestimmtes Tempo bei dem so genannten Tapering gebe es dabei jedoch nicht.
Gleichzeitig erklärten die Währungshüter, dass die Geldpolitik noch lange locker bleibt. Die erste Zinserhöhung stellen sie erst 2015 in Aussicht. Die Fed bekräftigte ihr Versprechen, die Zinsen frühestens anzuheben, wenn die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist. Derzeit liegt sie bei 7,0 Prozent - dem tiefsten Stand seit fünf Jahren. Der Leitzins, zu dem sich Banken bei der Fed frisches Geld besorgen können, wurde zwischen null und 0,25 Prozent bestätigt.
An den Aktienmmärkten blieb der befürchtete Schock nach der Fed-Entscheidung aus. Der XDax als außerbörslicher Indikator für den heimischen Leitindex sackte nach der Bekanntgabe des Tapering nur kurz etwas ab, zog dann aber deutlich an.
(Mit Material von dpa-AFX)