Südzucker schockte am Dienstag seine Aktionäre mit einer Prognosesenkung. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem operativen Gewinneinbruch von fast 70 Prozent. Der Kurs der Südzucker-Papiere brach daraufhin im Handelsverlauf um rund 20 Prozent ein.
Wenn es nach den Analysten von Goldman Sachs geht, ist Südzucker auf dem aktuellen Kursniveau dennoch immer noch viel zu teuer. Sie senkten das Kursziel von 13,00 auf 8,00 Euro und setzten den Titel auf die „Conviction Sell List“. Für das laufende Jahr rechnet der Zuckerkonzern nur noch mit einem operativen Ergebnis von 200 Millionen Euro (Vorjahr: 658 Millionen Euro). Der Umsatz soll von 7,7 auf etwa sieben Milliarden Euro sinken. Finanzvorstand Thomas Kölbl stimmte die Aktionäre zudem auf einen Rückgang der Dividende ein. Im Vorjahr hatte Südzucker noch 0,90 Euro je Aktie ausgeschüttet. Mittelfristiges Ziel von Südzucker ist es, 30 bis 40 Prozent des Jahresüberschusses nach Minderheiten als Dividende auszuzahlen.
Das charttechnische Bild von Südzucker sieht katastrophal aus. Im Zuge des Kurssturzes rauschte die Aktie durch die horizontale Unterstützung bei 18,00 Euro. Anleger lassen die Finger von der Aktie und greifen nicht in fallende Messer.
(mit Material von dpa-AFX)