Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff ist noch weniger wert als gedacht. Im Rahmen der Erstellung der Geschäftsberichte für 2017 und 2018 sei ein weiterer Abschreibungsbedarf von 1,8 Milliarden Euro bei den Positionen Firmenwert und immaterielle Güter entdeckt worden, gab das Unternehmen am Dienstag bekannt.
Damit beläuft sich dieser Posten nur noch auf etwa 7,2 Milliarden Euro. Im Juni letzten Jahres waren hier noch neun Milliarden Euro angegeben worden.
Steinhoff wird voraussichtlich am 7. Mai den Geschäftsbericht für 2017 vorlegen. Die Bilanz für 2018 soll am 18. Juni folgen.
Ob die Hauptversammlung – wie ursprünglich geplant – am 7. Juni stattfindet, ist noch unklar. Auf der Steinhoff-Homepage steht nun der Hinweis: tbc – to be confirmed, noch nicht bestätigt.
Black Box
Die Vergangenheitsbewältigung bei Steinhoff dürfte noch einige Zeit weitergehen. Anleger sollten die Finger von dem Penny-Stock lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)