Die Aktie von Trina Solar gewinnt am Dienstag knapp zehn Prozent. Grund ist die Vorlage guter Zahlen und eines starken Ausblicks. Der nach Yingli zweitgrößte Hersteller kristalliner Solarmodule will 2014 schon Module mit einer Leistung von 3,6 bis 3,8 Gigawatt ausliefern. Im abgelaufenen Jahr verließen 2,6 GW die Fabriken in China. Dabei fiel noch ein Verlust von 78 Millionen Dollar an. Doch im vierten Quartal gelang hier die Trendwende: Der Nettogewinn lag bei 9,6 Millionen Euro. Schlüsselmärkte für Trina seien 2014 China, Japan und der Mittlere Osten.
Analysten werden derweil immer bullisher was die Gewinnprognosen von Trina angeht. Demnach sinkt das laufende KGV von 27 auf 10 im Jahr 2015.
Trina und Jinko hatten erst vor kurzem neue Großaufträge gemeldet. Ein Logistikunternehmen aus dem Jordan will seine Firmengebäude mit Trina-Solar-Modulen mit einer Gesamtleistung von immerhin 2 MW ausstatten.
Experten bullish
Die Aktien von Trina Solar und Canadian Solar haben wieder Schwung aufgenommen und ein kurzfristiges Kaufsignal generiert. Top-Fondsmanager Christofer Rathke sagte unlängst dem AKTIONÄR: „Mitte 2014 werden Modulpreise wieder steigen, aber Waferpreise zusammen mit Siliziumpreisen eher fallen. Daher werden sich die Margen von Trina & Co. weiter ausweiten“.
Auch Analyst Gerard Reid ist zuversichtlich: "Großinvestoren kommen aufs Spielfeld zurück. Denn wir sehen nun eine neue Phase mit nachhaltigem Wachstum, welches nicht mehr von staatlichen Förderungen abhängig ist.”
Gutes Zeichen
Die Trina-Aktie bleibt kaufenswert. Die positive Reaktion auf die Zahlen ist ein gutes Zeichen dafür, dass das Momentum im Chart anhält. Neueinsteiger können mit engem Stopp ausspringen.