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Solar: "Zweite Welle“ für Manz, Trina, Jinko und Co

Solar:
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 08.02.2014 Florian Söllner

Das Comeback der Solarbranche ist unübersehbar. Die Margen und die Aktienkurse von Trina und Co sind zuletzt stark gestiegen. Dass die Produktion von Solarmodulen hoch bleibt, zeigt auch der nach jahrelangem Absturz wieder steigende Preis für den Hauptrohstoff: Seit Jahresbeginn hat Polysilizium über zehn Prozent zugelegt.

Da Modulhersteller in den Boomjahren mehr als genug Fabriken gebaut hatten, führte die wieder steigende Produktion von Solarmodulen bislang jedoch nicht zu Investitionen in Kapazitäten. Jinko hat etwa stattdessen die Fertigungslinien eines insolventen Konkurrenten erworben. Die große Frage ist: Wann kommt der neue Boom auch bei Anbieter von Solarmaschinen wie Manz an?

"Großes Ausmaß"

Laut Lars Waldmann von Agora Energiewende könnt es bald soweit sein. Dem AKTIONÄR sagte er: "Durch das Erreichen der Kapazitätsgrenze in der Produktion bei 50 GW erwarten wir den Beginn einer zweiten Investitionswelle im Solarsektor. Spätestens in 18 Monaten könnte es soweit sein, dass alte Maschinen in einem großen Ausmaß durch neue Technologien ersetzt werden müssen. Das ginge einher mit einer Verbesserung der Effizienz in der Herstellung und sinkenden Modulpreisen. Spätestens dann muss die Politik darüber nachdenken, den Mindestzollpreis für chinesische Solarmodule wieder abzuschaffen.“

Der Maschinenbauer Manz verdient derzeit kräftig mit Kunden wie Apple. Doch Bestellungen aus dem Solarsektor bleiben aus. Manz hofft weiter auf einen massiven Großauftrag für die Lieferung einer kompletten Fabrik für die Produktion von Dünnschicht-Solaranlagen. Experte Waldmann glaubt, dass trotz stark gefallender Kosten für kristalline Module die Dünnschicht-Technik relevant bleibt: "Meine knapp 30 Jahre PV Erfahrung sagen: Der Marktanteil Dünnschicht zu Kristallin wird weiter rund 20 zu 80 Prozent bleiben.“

Auch Top-Fondsmanager Christofer Rathke sieht noch Luft für die schon stark gestiegenen Solar-Aktien.

Manz meldete jüngst Neuaufträge im Geschäftsbereich Display mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Apple für rund ein Drittel des Auftragseinganges der letzten Jahre verantwortlich ist.

Foto: Börsenmedien AG

Gewinne laufen lassen

Die Manz-Aktie zeigt zuletzt in einem nervösen Gesamtmarkt relative Stärke. Aus fundamentaler Sicht wird die Luft angesichts eines 2014er-KGVs von 28 jedoch dünner. Gewinne laufen lassen – Neueinsteiger springen jedoch nur mit engem Stopp auf!

Mehr zu Trina, Jinko und Co lesen Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe 08/2014, die Sie hier bequem abrufen können.

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