Sky Deutschland hat einen finanziellen Meilenstein erreicht. Wie geplant verdiente der Bezahlsender aus Unterföhring bei München zum ersten Mal operativ Geld. Das EBITDA kletterte 2013 auf 35 Millionen Euro, nach einem Verlust von 51 Millionen Euro im Vorjahr. Mit dem Ergebnis wurden auch die Schätzungen der Experten übertroffen, die mit einem Wert von rund 33,5 Millionen Euro rechneten.
Auch über einen mangelnden Kundenzulauf konnte sich der Fernsehsender im abgelaufenen Jahr nicht beklagen. Insgesamt kletterte die Zahl der Abonnenten in 2013 um über 300.000 auf fast 3,67 Millionen. Immer mehr Kunden entscheiden sich zudem für teurere Pakete des Pay-TV-Senders. Der für Sky so wichtige durchschnittliche Umsatz pro Kunde, kurz ARPU stieg im Vergleich zum Vorjahr von 32,77 Euro pro Monat auf 34,56 Euro. Der Gesamtumsatz des Bezahlsenders, der zum Medienimperium des US-Milliardärs Rupert Murdoch gehört, kletterte um über 15 Prozent über die 1,5 Milliarden-Euro-Marke. Unter dem Strich steht allerdings ein Minus von 133 Millionen Euro. Das ist zwar deutlich geringer, als im Vorjahr wo der Verlust sich noch auf 195 Millionen summierte, liegt aber auch leicht über den Erwartungen der Analysten die mit einem Minus von rund 129 Millionen Euro rechneten.
Auf Wachstumspfad
„2013 war ein gutes Jahr - 2014 wird noch besser“, so Vorstand Brian Sullivan. Im kommenden Jahr visiert Sullivan die 4-Millionen-Kunden-Marke an. Er geht von einem beschleunigten Wachstum von bis zu 450.000 Abos aus. Ein Wermutstropfen bleibt aber: Den Zeitpunkt wann Sky Deutschland wieder schwarze Zahlen schreiben wird lies Sullivan offen. Der operative Gewinn soll 2014 weiter deutlich zulegen und am Ende zwischen 70 und 90 Millionen Euro liegen.
Die Marktteilnehmer nehmen die Zahlen positiv auf. Nach schwächeren vorbörslichen Kursen, setzte sich die Sky-Aktie kurz nach Handelseröffnung an die Spitze des MDAX. Durch den Kurssprung ist die Aktie zudem über den kurzfristigen Abwärtstrend ausgebrochen. Investierte Anleger bleiben dabei. Alte Höchstkurse oberhalb von 8,00 Euro dürften nur eine Frage der Zeit sein.
(mit Material von dpa-AFX)
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