Die Papiere des Bezahlsenders Sky Deutschland notieren am Montag im frühen Handel stärker. Für Furore sorgen Medienberichte über eine mögliche Neusortierung der Fernsehaktivitäten von US-Medienmogul Rupert Murdoch.
Bereits in den kommenden beiden Wochen könnte der britische Konzern BSkyB die beiden Sender Sky Deutschland und Sky Italia vom amerikanischen Unternehmen 21st Century Fox übernehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sowohl BSkyB als auch 21st Century Fox werden von Murdoch kontrolliert. Derzeit besitzt der US-Konzern knapp 57 Prozent an Sky Deutschland und Sky Italia komplett.
Das erwartet die Aktionäre
Murdoch hatte bereits im Mai angekündigt, diesen Schritt gehen zu wollen. Der britische Konzern muss dann den übrigen Sky-Deutschland-Aktionären eine Offerte vorlegen. Dabei wollen die Briten allerdings keinen hohen Aufschlag zum aktuellen Kurs, sondern wohl nur den gesetzlich vorgeschriebenen Preis zahlen. Dieser orientiert sich am gewichteten Durchschnittskurs der Aktien der vergangenen drei Monate - der zuletzt bei etwas mehr als 6,50 Euro liegt.
Dabeibleiben
Die Papiere von Sky Deutschland zeigten sich zuletzt orientierungslos. Über der 6,50-Euro-Marke hellt sich die charttechnische Situation auf. Die Zahlen für das erste Quartal 2014 zeigten, dass sich der Bezahlsender weiter auf einem guten Weg befindet. Zwar hat Sky Deutschland im operativen Geschäft Verluste geschrieben. Dank steigender Kundenzahlen und dem Verkauf von zusätzlichen Produkten bleibt der Sender aber auf Wachstumskurs. Auch die für den Pay-TV-Sender wichtige Abonnentenzahl und auch der monatliche Umsatz pro Kunde sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Ergebnisse zum zweiten Quartal werden am 6. August veröffentlicht. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 5.40 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)