Es wäre einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre im deutschsprachigen Raum. Siemens-CEO Joe Kaeser plant die Medizintechnik-Sparte bereits in diesem Jahr an die Börse zu bringen. Laut Finanzkreisen trifft Goldman Sachs erste Vorbereitungsmaßnahmen.
Wie der Nachrichtendienst Reuters berichtet, laufen erste vorbereitende Arbeiten für den Milliarden-IPO der Siemens-Sparte Healthineers. Insidern zufolge plant der DAX-Konzern, Anfang April entsprechende Investmentbanken für den Milliarden-Börsengang auszuwählen. Als Favorit wird Goldman Sachs gehandelt.
Bei einem positiven Börsenumfeld dürfte der Börsengang frühestens im Herbst erfolgen. Experten handeln die Sparte mit einem Wert von 36 bis 37 Milliarden Euro. Allerdings plant Siemens offenbar nur einen Teil des Geschäfts an die Börse zu bringen. Mit dem IPO erhofft sich der Konzern einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt. Auch Übernahmen lassen sich mit einer Börsennotierung besser stemmen. Chef der Sparte wird erneut Michael Sen, der noch als Finanzvorstand bei E.on aktiv ist.
Richtiger Schritt
DER AKTIONÄR hält die IPO-Pläne für sinnvoll, da der Konzern mit dem Listing weiter wachsen und expandieren kann. Siemens bleibt mit einem KGV von 16 im Vergleich zum großen Rivalen General Electric (KGV 21) günstig bewertet. Mit dem Sprung auf ein neues Mahrjahreshoch generierten die Aktie ein frisches Kaufsignal. Investierte Anleger bleiben dabei.