Das milliardenschwere IPO der Siemens-Tochter Healthineers geht am Freitag über die Bühne. Der Börsengang der Medizintechniksparte ist der größte seit der RWE-Tochter Innogy vor zwei Jahren. 4,2 Milliarden Euro fließen dem DAX-Konzern zu, der zunächst 15 Prozent von Healthineers an die Börse bringt.
Ursprünglich war die Preisspanne auf 26 bis 31 Euro je Aktie festgesetzt worden. Der tatsächliche Ausgabepreis für die 150 Millionen angebotenen Papiere lag nun bei 28,00 Euro. Der gesamte Unternehmenswert von Healthineers beläuft sich damit auf 28 Milliarden Euro. Im Vorfeld hatte Siemens auf einen Wert von 35 Milliarden Euro gehofft. Auch aufgrund des volatileren Marktumfelds musste der Konzern den Anlegern aber einen Abschlag einräumen. Die Erstnotiz an der Börse belief sich – nach Verzögerungen wegen technischer Probleme beim Xetra-Handel – auf 29,10 Euro und lag damit höher als der Ausgabepreis.
Nach dem Börsengang muss sich nun aber zeigen, wie groß das Interesse der Privatanleger wirklich ist. Potenzial bringt Healthineers durchaus mit. Mit einer operativen Marge von fast 18 Prozent gilt die Medizintechnik als Ertragsperle des Siemens-Konzerns. Das eigenständige Unternehmen hat nun gute Chancen, in den MDAX aufgenommen zu werden. Erhöht sich der Streubesitz durch weitere Anteilsverkäufe der Mutter Siemens, könnte Healthineers dank seiner Größe auch rasch zu einem DAX-Kandidaten werden.
Kaufchance bei Tochter
Der Börsengang der Medizintechnik sollte der Siemens-Aktie neuen Schwung verleihen. Eigenständig dürfte die Sparte eine höhere Bewertung rechtfertigen. Aufgrund des schwachen Chartbilds sollten Neueinsteiger aber vorerst abwarten. Wer investiert ist, bleibt an Bord und beachtet den Stopp bei 100 Euro.
Bei der Tochter ist der moderate Ausgabepreis dagegen eine Einstiegschance. Auf dem aktuellen Niveau bietet die margen- und wachstumsstarke Medizintechnik ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
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