Mit dem Start in das neue Jahr rückt bei Siemens auch der Börsengang der Medizintechniktochter Healthineers näher. Durch die Abspaltung soll Geld für Investitionen in die neue Medizinwelt mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz eingesammelt werden. Die Mutter lotet nun das Interesse potenzieller Großaktionäre aus.
„Wir planen jedenfalls, auch das Interesse von relevanten Anker-Investoren, einschließlich Staatsfonds auszutesten“, sagte Konzern-Chef Joe Kaeser der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Auch die Frage, ob dies Norwegen und China umfasse, beantwortete er: „Das Spektrum der wichtigsten Staatsfonds werden wir vermutlich abdecken, ja. Der Vorteil wäre, dass damit Anker-Investoren gewonnen wären.“ Der freie Fluss von Aktien wäre dann allerdings nicht so hoch.
Siemens soll laut Kaeser allerdings die Mehrheit an Healthineers behalten. Geplant sei der Börsengang für das erste Halbjahr 2018, „wenn die Märkte mitspielen“. Für eine Notierung im DAX werde es zunächst einmal nicht reichen. Entscheidend dafür wird die Höhe des Streubesitztes sein. „Unser Ziel ist das aber schon, und vom Wert der Medizintechnik her ist das unserer Meinung nach allemal berechtigt.“
Basisinvestment
Im abgelaufenen Jahr hat die Aktie von Siemens kaum zulegen können. Dies sollte sich nun wieder ändern. Dank des Healthineers-IPOs und den starken Perspektiven der Digitalen Fabrik sollten höhere Kurse möglich sein. Anleger geben kein Stück aus der Hand.