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12.05.2014 Michael Schröder

SGL und BMW drücken auf die Carbon-Tube

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BMW

Die Aktien von BMW und SGL Group stehen zum Wochenstart im Fokus. Die beiden Unternehmen hatten am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, weitere 200 Millionen Dollar in die Erweiterung ihres Karbonfaserwerkes im US-Bundesstaat Washington investieren zu wollen. Vor allem die Papiere von SGL reagieren positiv auf diese Nachricht reagieren.

Mit der Erweiterung ihres Karbonfaserwerkes im US-Bundesstaat Washington kommen der Autobauer BMW und sein Joint-Venture-Partner SGL Carbon dem wachsenden Bedarf an dem ultraleichten Werkstoff nach. Nach bisher 100 Millionen Dollar an Investitionen sollen nun weitere 200 Millionen Dollar in den Standort Moses Lake fließen, wie die beiden Unternehmen am Freitag anlässlich des ersten Spatenstichs mitteilten. Im Zuge des Ausbaus, der Anfang 2015 abgeschlossen sein soll, werde die Zahl der Mitarbeiter von bisher 80 auf 200 erhöht.

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Derzeit werden in dem Werk auf zwei Fertigungslinien pro Jahr rund 3.000 Tonnen Karbonfasern exklusiv für das Elektrofahrzeug BMW i3 produziert, mittelfristig ist eine Verdreifachung der Kapazität auf 9000 Jahrestonnen geplant. Damit will BMW zum einen dem aktuellen Markteintritt des i3 in den USA Rechnung tragen - von dem Elektroauto wurden seit Jahresbeginn mehr als 5000 Exemplare im BMW-Werk Leipzig gebaut. Zum anderen kommen die Karbonfasern auch im neuen Plugin-Hybrid-Sportwagen i8 zum Einsatz, sowie künftig in weiteren Modellen des Autobauers, wie ein BMW-Sprecher in München sagte.

Beflügelt von den guten Nachrichten könnte die SGL-Aktie bis in den Bereich um 27 Euro vorstoßen. Trading-orientierte Anleger bauen mit Stopp bei 22 Euro eine entsprechende Position auf. Bei BMW hält DER AKTIONÄR an seinem Fazit fest: Durch die guten Zahlen und den Ausblick für das Gesamtjahr sollte die Aktie an diesem Punkt erneut drehen und in einem freundlichen Marktumfeld Kurs Richtung 100 Euro nehmen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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