Der Kohlenstoffspezialist SGL legt am (heutigen) Montag um 10.00 Uhr seine Bilanz für das Jahr 2013 vor. Das schwache Geschäft mit ultraleichten Carbonfasern und hohe Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen haben bei den Wiesbadenern zu einem Verlust von etwa 400 Millionen Euro geführt. Die Aktionäre von SGL gehen aus diesem Grund leer aus: Das Management beschloss wegen der roten Zahlen, für 2013 keine Dividende zu zahlen. Das Unternehmen hat im Herbst bereits ein Sparprogramm auf den Weg gebracht. Der Kohlenstoffspezialist will auf diesem Weg die Kosten um 150 Millionen Euro senken. Wie sich das Unternehmen im laufenden Jahr aufstellen wird, will der Vorstand in Frankfurt erklären.
Besserung in Sicht
Das erwähnte Sparprogramm „SGL2015“ und der Vorstandswechsel zum Jahresbeginn sollten der Aktie von SGL Carbon Unterstützung verleihen. Im laufenden Jahr könnte die Gesellschaft zudem die Gewinnschwelle erreichen. Dennoch: es gibt weitaus interessantere Titel auf dem deutschen Kurszettel. Dazu zählen unter anderem Leoni, Dürr oder Wirecard.
(Mit Material von dpa-AFX)