Nachdem der Energieversorger RWE diese Woche bereits den Verkauf der Gasfördertochter RWE Dea abgeschlossen hat, will der Konzern noch ein weiteres Sparprogramm auflegen. Bekommt die Aktie dadurch neuen Schwung, dürfte der Sprung über die 30-Euro-Marke bald möglich sein. Mittelfristig sind die Wachstumsaussichten jedoch nach wie vor begrenzt.
Uwe Tigges, der Personalvorstand von RWE, äußerte sich in der Rheinischen Post zu den bestehenden Gerüchten um ein neues Sparprogramm. So prüfe der Konzern derzeit den Verkauf der Zentrale in Essen. Auch wenn diese Pläne nicht wirklich neu sind, sollte die Aktie dank der Hoffnung auf Cashzuwachs davon profitieren. Denn die Kostenreduzierung steht aufgrund der niedrigen Energiepreise bei RWE weiterhin ganz oben auf dem Index.
Gutes Chartbild
Charttechnisch ist bei der RWE-Aktie die Lage gut. Seit September 2013 befindet sich das Papier in einer starken Aufwärtsbewegung. Dieser notiert derzeit ebenso wie die horizontale Unterstützung bei 28,60 Euro. Kurzfristig könnte mit dem Schwung der erneut guten Meldung das 52-Wochen-Hoch bei knapp 31 Euro ins Visier der Aktie rücken.
Kein Kauf
Kurzfristig ist die Nachrichtenlage mit dem Verkauf der Tochter Dea und dem neuen Sparprogramm positiv. Die langfristigen Wachstumsaussichten werden durch den Verkauf der profitablen Tochter jedoch getrübt. Die Aussichten des Versorger-Konzerns sind getrübt. Fällt die Aktie mittelfristig unter die massive Unterstützung bei 28,60 Euro, drohen stärkere Verluste. DER AKTIONÄR rät Anlegern deshalb dazu, die Finger von der DAX-Aktie zu lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)