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01.03.2014 ‧ Stefan Limmer

RWE: Tag der Entscheidung naht

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Am 4. März legt der Energieriese RWE die Zahlen für das Gesamtjahr 2013 vor. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten erwarten einen stagnierenden Umsatz in Höhe von 53,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis dürfte im Jahresvergleich um vier Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zurück gegangen sein. Beim betrieblichen Ergebnis wird ein Rückgang um sieben Prozent auf 5,9 Milliarden Euro erwartet. Unter dem Strich wird ein deutliches Minus erwartet.

Nach Information von Handelsblatt und Spiegel dürfte RWE-Chef Peter Terium einen Nettoverlust von knapp drei Milliarden Euro verkünden und damit deutlich mehr als erwartet. Zuletzt war über einen Verlust von einer Milliarde Euro spekuliert worden. Laut den Presseberichten hat RWE-Finanzvorstand Bernhard Günther dem Aufsichtsrat bereits die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt.

Ursächlich für den nun zu Buche stehenden Verlust von fast drei Milliarden Euro sind Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 4,8 Milliarden Euro. RWE musste vor allem den Wert seiner konventionellen Kraftwerke stark nach unten korrigieren, die wegen des Booms der erneuerbaren Energien immer seltener am Netz sind.

RWE gab keine Stellungnahme zu den Berichten ab. Es ist durchaus möglich, dass der Konzern seine Bücher schon früher öffnet. Die Marktteilnehmer reagierten am Freitag kaum auf die Gerüchte über den hohen Verlust, da bereits mit Sonderabschreibungen gerechnet wird. Anleger sollten dennoch vorerst die Füße still halten. 

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