BMW muss nach den fulminanten Zuwächsen im US-Geschäft einen Dämpfer einstecken. Der Absatz des Konzerns in den USA stieg im Mai nur noch um 4,3 Prozent. Vor allem der Mini konnte sein Wachstumstempo bei den Verkäufen nicht halten. Im Gesamtjahr liegt BMW mit mehr als 160.000 verkauften Autos aber weiter vor Daimler. Die Schwaben setzten 150.000 Autos in den USA ab. Besonders stark legte die C-Klasse zu. Der Absatz des Mercedes-Mittelklasse-Wagens kletterte nach Konzernangaben um 40 Prozent, bei den Flaggschiffen E- und S-Klasse schrumpften die Verkaufszahlen weiter.
USA bleibt auf Kurs
Insgesamt bleibt die Branche in den USA im Aufwind. Günstige Kredite und billiger Sprit treiben weiter die Nachfrage. Analysten gehen davon aus, dass der US-Automarkt sein Wachstumstempo mit einem auf das Jahr hochgerechneten Monatsabsatz von 17,5 Millionen Fahrzeugen im Mai beibehalten hat und auf Kurs ist, dieses Jahr die höchsten Verkaufszahlen seit 2001 zu erreichen.
Daimler erste Wahl
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass BMW in den nächsten Monaten Abstriche bei den Margen machen muss. Günstigere Modelle werden diese drücken. Deshalb bleibt im Autosektor Daimler erste Wahl. Für VW könnte nun der Absatzzuwachs in den USA die lang ersehnte Intitialzündung für die Aktie sein. Die spekulativste Wahl unter den europäischen Autobauern ist Peugeot.