Die Probleme der Autoindustrie haben der Aktie von Rheinmetall im zweiten Halbjahr 2018 zugesetzt. Doch inzwischen liegt der Fokus der Anleger wieder auf dem aussichtsreichen Rüstungsgeschäft. Hier winken starke Wachstumsraten, die Aktie hat 2019 deutlich zugelegt. Doch nach zahlreichen Neuaufträgen zuletzt muss sich das nun auch in den Zahlen widerspiegeln – am 1. März wird es spannend.
Am Freitag kommender Woche wird der MDAX-Konzern vorläufige Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr veröffentlichen. Erwartet wird, dass Rheinmetall im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 6,16 Milliarden Euro erzielt hat. Beim operativen Gewinn (EBIT) rechnen die Experten mit 461 Millionen Euro. Das würde einer Marge von 7,5 Prozent entsprechen. Endgültige Zahlen werden dann am 13. März folgen, dann soll auch die Dividende von voraussichtlich 1,80 Euro je Aktie festgelegt werden.
Rüstung im Vormarsch
Rheinmetall besteht aus zwei großen Sparten. Größer ist bereits das Rüstungsgeschäft, mehr Gewinn wird jedoch in der Autosparte eingefahren. Bereits die Zahlen für 2017 zeigen aber, dass das Rüstungsgeschäft langfristig viel Potenzial besteht. Der Auftragsbestand ist mit 6,4 Milliarden Euro enorm hoch und entspricht mehr als dem doppelten Umsatz der Sparte – Tendenz klar steigend.
Geschäftsverteilung bei Rheinmetall
Auch wenn die Marge im Rüstungsgeschäft schwächer ist, steht der Bereich für die Zukunft des Konzerns. Um die tollen Aussichten transparenter zu machen, scheint es durchaus möglich, dass sogar über einen Börsengang der Autosparte nachgedacht wird. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn zunächst einmal ist das klare Ziel, den Superzyklus im Rüstungsgeschäft in profitable Umsätze zu transferieren.
Klarer Kauf
Langfristig sind die Aussichten für Rheinmetall auch dank des deutsch-französischen Rüstungsplans ausgezeichnet. Kurzfristig winkt bei starken Zahlen der Sprung in den dreistelligen Kursbereich. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einem Call auf dieses Szenario. Der Schein hat sich bereits beinahe verdoppelt. Wer noch nicht dabei ist, kann nach wie vor zugreifen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.