Der indische Leitindex zählte im vergangenen Jahr zu den besten Performern. Satte 27 Prozent stieg der Sensex im laufenden Jahr. Der Hauptgrund: Steuer- und Währungsreformen unter Premierminister Narendra Modi. Die Reformen verstärkten den Wettbewerb, verbesserten den Binnenhandel und vereinfachten Investitionen.
Auch 2018 dürften Trends wie die steigende Zahl an Unternehmern und die Ausdehnung der jungen Mittelschicht anhalten. Zudem dürften sich neben steigenden Investitionen im privaten Sektor auch die Staatsausgaben im Vorfeld der Parlamentswahl erhöhen. Für das neue Jahr erwarten Ökonomen daher ein Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent.
Das anhaltend starke Wachstum dürfte sich auch auf die Gewinne und Umsätze der Aktiengesellschaften auswirken. Im Durchschnitt erwarten die Analysten eine Steigerung der Unternehmensumsätze um elf Prozent, die Gewinne sollen um zwölf Prozent zulegen. Steigende Einnahmen lassen 2018 auf weiter steigende Aktienkurse in Indien hoffen. Die Analysten von Morgan Stanley erwarten bis Ende Dezember einen Indexstand im Sensex von 35.700 Punkten. BNP Paribas ist mit einem Indexstand von 37.500 noch etwas bullisher.
Bereits in Ausgabe 10/2017 empfahl DER AKTIONÄR Anlegern angesichts der positiven Aussichten in Indien den Lyxor MSCI India ETF. Vor einer Woche erreichte der Fonds aufgrund positiver Quartalsberichte einiger Unternehmen ein neues 52-Wochen-Hoch und liegt nur knapp unter dem Rekordhoch vom April 2015 bei 17,11 Euro. Anlegern wird empfohlen die Gewinne beim MSCI India laufen zu lassen.