Im Frühjahr 2012 musste der ehemals größte Solarzellenproduzent Q-Cells Insolvenz anmelden. Ein Jahr später wurde der Handel mit Q-Cells-Aktien eingestellt. Jetzt ist die Q-Cells wieder börsennotiert. Die in den USA gelistete Hanwha Solarone übernimmt den Nachfolgekonzern Hanwha Q-Cells.
Nach der Insolvenz von Q-Cells hatte sich damals der koreanische Mischkonzern Hanwha das operative Geschäft von Q-Cells geschnappt und Hanwha Q-Cells gegründet. Jetzt fusioniert das noch immer in Deutschland ansässige Unternehmen mit der börsennotierten Hanwha Solarone.
Durch die Übernahme mit einem Transaktionsvolumen von 1,2 Milliarden Dollar entsteht einer der größten Solarkonzerne der Welt. Hanwha Solarone will den Deal mit der Ausgabe neuer Aktien finanzieren.
Keine Zölle
„Die Kombination von Solarone und Q-Cells schafft einen globalen Marktführer, der für ein langfristiges Wachstum gut aufgestellt ist“, sagt Seongwoo Nam, Vorstandschef von Hanwha Solarone. Zudem sei Hanwha Q-Cells durch seine Produktionsstandorte in Malaysia nicht von Anti-Dumping-Schutzzöllen der USA und in Europa betroffen.
Kein Investment
In einer ersten Reaktion verliert die Aktie von Hanwha Solarone an der Wall Street knapp zwei Prozent an Wert. Der Aktienkurs hatte nach der Vorlage schwacher Q3-Zahlen zuletzt stark nachgeben. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie halbiert. DER AKTIONÄR rät von einem Investment ab.